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Montag, 5. November 2012

Lange Nacht der Kölner Museen

Am Samstag sind wir mit den beiden Jungs gegen halb vier Richtung Köln gefahren, haben das Auto am Odysseum stehen gelassen und sind in die Bahn Richtung Neumarkt gestiegen.

Dort konnte man sich ab 17.00 Uhr das Eintrittsbändchen abholen, wenn man die Tickets so wie wir zu Hause ausgedruckt hatte. Von da aus mussten wir erstmal in den Legoladen, wo für die beiden "Kleinen" paradiesische Zustände herrschten...

Offiziell begann die lange Nacht um 19.00 Uhr, wir hatten also noch viel Zeit. Die erste Station war das Schokoladenmuseum am Rhein. Von der City aus über den Heumarkt noch gut zu Fuß zu erreichen. Nach eineinhalb Stunden im Museum - gut gestärkt mit Schokolade natürlich - haben wir den Shuttle-Bus Richtung Hauptbahnhof genommen. Das zwischendurch Umsteigen war schon das reinste Abenteuer - die Busse so voll, dass ein Umfallen nicht möglich war... wenn man es denn hinein geschafft hatte!

Vom Hauptbahnhof aus ging es mit dem Schienenbus (!) weiter ins Industriebahnmuseum in Nippes. Für die Jungs (auch meinen Liebsten) ein weiteres Paradies: alte Waggons, Loks und Feuerwehrautos, Modellbahn, der alte Rheingold-Waggon, der mit Kerzen beleuchtet wurde, weil innen der Strom ausgefallen war. Das beste war die nächtliche Fahrt mit der Grubenbahn: eigentlich fehlte nur noch ein Troll, der aus dem Gebüsch springt - bei der unwirtlichen Landschaft rund um das Gelände und dem noch relativ vollen Mond war das Ganze ziemlich beeindruckend.

Gegen halb zwölf waren wir wieder am Bahnhof und sind mit der Straßenbahn zum Zoo und von dort mit der Rheinseilbahn auf die andere Seite gefahren. Klasse so eine Nachtfahrt! Und obwohl es doch den ganzen Nachmittag geregnet hatte, war der Abend bzw. die Nacht trocken und klar (und kalt!). Wir hatten eine tolle Aussicht auf die Stadt.

Unsere letzte Station - das Odysseum - haben wir wieder mit einem Shuttle-Bus erreicht. Dort haben wir auch nochmal gut zwei Stunden verbracht, wir Großen mitlerweile müder als die beiden Kleinen. Die hatten dort volles Programm: Vom Astronautentraining, über Flugsimulator bis hin zum Programmieren der Mindstorm-Roboter. Mein Mann und ich waren vom Odysseum aber eher enttäuscht, wir haben die Bereiche Erde und Cyberspace gesehen, der Bereich "Leben" ist zur Zeit wegen Umbau geschlossen. Viel zum Ausprobieren und "Verstehen" gibt es dort nicht, und bei manchen Dingen haben wir uns wirklich gefragt, was das soll, weil sie völlig aus dem Zusammenhang gerissen worden sind und die Kinder (und ich denke nicht nur unsere) damit nichts anfangen können. Die Dinge, die wirklich interessant waren, werden als "Workshops" angeboten - dafür muss man sich aber bei "normalem" Besuch des Museums vorher anmelden und diese auch extra zahlen - wie zum Beispiel den Programmier-Workshop.

Insgesamt haben wir aber viel Spaß gehabt, im Bett waren wir gegen vier. Und die Jungs hatten heute morgen in der Schule viel zu erzählen...

Ich hätte Euch gerne ein paar Fotos gezeigt, aber meine Kamera macht im Dunkeln nur blöde Bilder... beim nächsten Eintrag gibt's aber auch wieder was zu Gucken!

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