Und dann war da ja noch das Konzert, zu dem wir letzten Sonntag Abend gefahren sind (das Wochenende war echt anstrengend :-))
Die Location ist für uns etwas Besonderes, denn in der Kantine in Köln haben der Liebste und ich uns kennengelernt. Wobei das nicht mehr die alte Kantine ist - vor ein paar Jahren sind sie ja von Nippes (ich glaube, das war die Kempener Str.) auf die Neusser Landstr. im Kölner Norden umgezogen.
Halb acht ging's mit der Vorband los - Neon fly. Hatte ich noch nie gehört und werde ich auch nie wieder hören. Wenn sie ein bißchen mehr Spaß auf der Bühne gehabt hätten, hätte das ja sogar ganz nett werden können - aber ehrlich: Die Jungs haben sich einfach ZU ernst genommen und die Musik war auch nicht so der Knaller, das hat es nicht wett gemacht. Ganz schlimm fand ich die vom Sänger angekündigte "Cherry on top": eine Coverversion von Journeys "Seperate ways". Ich mag dieses Lied sehr, aber das war einfach nur schrecklich. Genauso wie der Sound - das Schicksal aller Vorbands. Warum auch immer. Dieses Mal fand ich es sehr extrem. Schade.
Ein Grund mehr, sich auf den Hauptact zu freuen. Eine halbe Stunde wurde umgebaut. Dann kamen "Mighty Magnum" (warum sie so genannt werden, weiß ich nicht) auf die Bühne. Bob Catleys' Stimme fand ich immer gut, ich hatte ihn aber noch nie gesehen und war ziemlich überrascht, dass er schon "so alt" (geb. 1947) ist und auch seine Statur nicht unbedingt eine solche Stimme vermuten läßt.
Der Sound war jetzt deutlich besser, regelrecht bombastisch. Aber mein Mann und ich waren uns schnell einig: Mehr als drei - vier Lieder brauchen wir nicht, dann reicht es eigentlich. Irgendwie hatten wir beide das Gefühl, in jedem Song steckt eine Botschaft, die sie unbedingt rüber bringen wollen. Wenn jemand "mit erhobenem Zeigefinger" auf der Bühne steht, mag man auch nicht mehr Zugucken. Insofern passte die Vorband zur Hauptband. Insgesamt war die Stimmung aber gut - es war genug Platz zum Tanzen (das Konzert war nicht ausverkauft), was wir dann auch genutzt haben.
Fazit: Wir sind nicht die großen Fans der Band, mögen aber ihre Musik eigentlich gerne und wollten sie einfach mal live sehen, wenn sie schon in der Nähe spielen. Trotzdem hatten wir uns mehr davon versprochen. Das war das unser erstes und jetzt wohl auch letztes Magnum-Konzert.
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