In den Osterferien waren wir unterwegs - dieses Jahr hat es uns zur Abwechslung mal in den Süden gezogen. Das ist bei mir auch nur im Frühjahr und Herbst möglich, da ich Weißbrot im Sommer sofort verbrenne. Und Sonnencreme vertrage ich als Allergiker auch nicht (habe schon mit diversen unangenehmen Folgen alles mögliche ausprobiert)...
Eigentlich nehme ich mir nach jedem Urlaub vor, einen Reisebericht zu schreiben. Bisher habe ich das noch nicht geschafft. Aber dieses Mal...
Hier also Tag 1 - 4 unserer Rundreise durch Kroatien:
Freitag, 12. April 2019 - Tag 1
Vormittags haben mein Mann und ich den Wohnwagen gepackt und gepackt und gepackt. Kind 3 und 4 hatten noch bis 14:30 Uhr Schule. Erst dann konnten wie die Fahrräder auf's Auto machen. Wir haben uns eine Pizza bestellt und zusammen mit meiner Mama, die, während wir unterwegs sind, auch die diversen weiteren Mitbewohner betüddelt, gemütlich gegessen. Zwei Stunden später ging es dann tatsächlich los.
Allerdings sind wir nicht wirklich weit gekommen, aber die ersten 250 von ca. 1.300 km waren geschafft (geplant hatten wir 400 km für den ersten Tag). Wir haben uns bis kurz hinter Frankfurt durch den ein oder anderen Stau gequält (oh - wollen die anderen Leute etwa auch Urlaub machen...?) und uns dann einen Campingplatz zum Übernachten gesucht.
Und dann.... hat es geschneit! Nach dem Essen haben wir uns die Zeit vor dem Schlafengehen mit Spielen vertrieben, um uns gegen halb zehn schön warm eingemuckelt in die Betten zu kuscheln.
Samstag, 13. April 2019 - Tag 2
Beim Kaffeemachen am nächsten Morgen habe ich gemerkt, dass der Stöpsel von unserem Wassertank undicht ist. Gut dreiviertel unseres Wassers war bereits futsch. Gott sei Dank ist es aber nach unten weggetropft und nicht in den Wohnwagen gelaufen. Doof das, aber nicht weiter tragisch, wir wollten dieses Mal ja nicht die Pampa durchqueren, wo wir auf unser Wasser angewiesen sind. Fließend Wasser im Wohnwagen ist zwar schön, aber es geht auch ohne. Die Toilettenspülung fiel dann auch noch fast zeitgleich aus... ok... also noch ein paar Flaschen zum Nachspülen aufgefüllt, den Wowa wieder reisefertig gemacht und gegen 10 Uhr ging es dann wieder auf die Autobahn.
Unterwegs hat es dann immer mal wieder geschneit und wir waren froh, dass die Heizung im Auto gut funktioniert! Kurz vor der Grenze haben wir die Vignetten für Österreich und Slowenien gekauft.
Übernachtet und zu Abend gegessen haben wir auf einem
sehr netten Platz in Oberösterreich südlich von Wels.
Sonntag, 14. April 2019 - Tag 3
Über Graz und Maribor in Slowenien haben wir am 3. Tag nach einer Tagesetappe von ca. 460 km unser erstes Ziel, den Plitwitzer Nationalpark, erreicht.
Zwischendurch haben wir in Slunj haltgemacht.
Slunj liegt auf dem dem Weg zwischen Karlovac und den Plitwitzer Seen und ist eine kleines völlig von Wasser und Wasserfällen umgebenes malerisches Städtchen mit einer Wassermühle.
Auf dem Weg dorthin haben sich Regen und Schnee immer wieder abgewechselt. Unser
ausgewählter Platz für die nächsten zwei Nächte war entsprechend matschig (nachts Schnee und teilweise Frost, tagsüber Tauwetter). Und als ob ein kaputter Tankstöpsel und ein defekte Toilettenspülung noch nicht genug wäre, ist bei der Leerung des Toilettentanks auch noch die Verschlussklappe abgebrochen. Wir konnten die Toilette also gar nicht mehr benutzen und mussten nachts bei dem fiesen Wetter die Toilette des Campingplatzes aufsuchen! Das war jetzt richtig blöd - vor allem für mich. Grrrr.....
Montag, 15. April 2019 - Tag 4
Am Montag Morgen war es noch so kalt, dass ich um 6 Uhr erstmal die Heizung im Wohnwagen angeschmissen habe, um mich dann nochmal für eineinhalb Stunden ins Bettchen zu kuscheln. Nachdem es in der Wohndose einigermaßen warm war, haben wir die Jungs geweckt und gemütlich gefrühstückt.
Vom Platz aus fährt täglich ein kostenloser Shuttlebus um 10.30 Uhr zum Park hin und um 17.30 Uhr zurück. Damit kann man sich die recht teuren Parkplatzgebühren am Eingang des Parks sparen. Außerdem konnten wir so unser Gespann angekoppelt stehen lassen und uns einiges an Arbeit sparen.
Gegen elf waren wir endlich da. Nach anfänglich dickem Nebel wurde es nach und nach klarer und ab und zu kam sogar die Sonne raus. Für mich war der
Plitwitzer Nationalpark, der seit 1979 zu Recht zum Unesco-Welterbe erkoren wurde, einer der Höhepunkte unserer Rundreise.
Hier ein paar Eindrücke: